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50. Lauterbacher Pfingstmusiktage

Vorfreude auf Pfingsten

kilat
Vorfreude auf Pfingsten -klick hier-
EKD
Kirchensteuer wirkt!
Losung und Lehrtext für Sonntag, 19. Mai 2024
Es ströme das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach. Amos 5,24
Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in aller Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Johannes 16,13

Virtuelle Kirchenführung

Gesucht: Ihr Talent! Impulspost Frühjahr 2024

Als ich neulich mit jungen Leuten zusammensaß und von der diesjährigen Impulspost erzählte, ern-
tete ich heftige Kritik. „Die Erde braucht uns Menschen nicht,“ meinte eine, die sich bei Fridays for
Future engagiert. „Ganz im Gegenteil. Unser einziges ‚Talent’ scheint ja gerade darin zu bestehen, sie
zu zerstören!“ Und dann legte die Aktivistin nach: „Es ist doch schon fünf nach zwölf! Wo soll denn die
Zukunft unseres Planeten noch herkommen?!“ Wir haben an diesem Abend bis spät in die Nacht
hinein darüber diskutiert, weil sie den Eindruck hatten, dass sie als Einzelne doch eh‘ nichts ändern
können.
Und während ich ihnen zuhörte, kam mir ein Gleichnis in den Sinn, das Jesus im Matthäusevangelium
erzählt. Es handelt von dreien, denen ihr Chef während seiner Abwesenheit sein Vermögen anvertraut.
Und das Wortspiel, das es dank Luther bis in unsere Alltagssprache schaffte, hat’s in sich. Die drei bekom-
men nämlich „Talente“, damals eine Währungseinheit. Und während die ersten beiden ihre einsetzen und
damit wirtschaften, vergräbt der dritte seins lieber. Aus Angst vor dem Chef, wie er später sagen wird,
aber vielleicht auch, weil er meint, dass er mit diesem einen Talent eh nichts ausrichten kann.
Das Fazit, das Jesus aus seinem Gleichnis zieht, ist jedenfalls unmissverständlich: Nichts tun ist keine
Option! Gott hat uns unsere Talente gegeben. So sollen wir seine Schöpfung hüten und gestalten. Und
er hat uns alles gegeben, was wir dafür brauchen. Wir sind mit seinem Geist begabt, talentiert und
werden gebraucht. Unsere Talente sind buchstäblich Gottes Vermögen in unserer Welt. „Mensch, Du
bist begabt!“ Gibt es einen besseren Mutmachsatz als diesen?
Die diesjährige Impulspost soll eine kleine Erinnerung daran sein, die eigenen Talente nicht zu vergraben,
sondern zum Glänzen zu bringen und mit ihnen so zu wuchern, dass die Welt eine andere wird: „Denn
Gott hat uns nicht den Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der
Besonnenheit!“ (2. Tim 1,7)
Diesen Geist wünsche ich Ihnen und Euch von Herzen! Denn es stimmt: Die Erde braucht Gott und des-
halb braucht sie alle unsere Talente!

Ihre Pfarrerin Henriette Crüwell
Pröpstin für Rheinhessen und das Nassauer Land

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